Mogurnda adspersa (Castelnau, 1878) – Violettgepunktete Schläfergrundel

Die recht groß werdenden Schläfergrundeln aus der Gattung Mogurnda sind selbst von Spezialisten nur schwer zu bestimmen. Im September 2009 erhielt ich einige Tiere von einem Großhändler als Mogurnda adspersa. Ob es sich wirklich um diese Art handelt, kann ich bis zum heutigen Zeitpunkt nicht genau sagen. Als sie bei mir eintrafen hatten sie eine Größe von etwa 6-8 cm und sind bisher auf etwa 10 -12 cm herangewachsen.

Die Geschlechter kann man eindeutig nur anhand der Genitalpapille unterscheiden, diese ist beim Männchen flach und etwas zugespitzt, beim Weibchen dagegen verdickt und am Ende rundlich. Größere Männchen zeichnen sich durch einen leichten Buckelkopf aus. Nachdem die Grundeln etwa sechs Monate bei mir waren haben sie zum ersten Mal gelaicht. Ich fand ein großes Gelege an der Seitenscheibe, welches von einem Männchen bewacht wurde. Seitdem laichen sie regelmäßig in kurzen Abständen. Die Aufzucht der Jungfische ist leicht. Die Jungfische fressen gleich nach dem Schlupf Artemianauplien.

mogurnda adspersa
Mogurnda adspersa

meine Haltungsbedingungen:

pH-Wert: 6,5 – 7,0
GH: 3 – 6 °dH
Leitwert: 300 – 400 µS/cm
Temperatur: 23 – 25°C
Futter: Trocken-, Frost- und Lebendfutter
Sonstiges: –

Literaturhinweise:

Allen, G.R. (1989): Freshwater fishes of Australia. T.F.H. Publications, Inc., Neptune City, New Jersey.

Schmida, G. (2011): Das Grün hinter dem Gold: Im Hinterland der australischen Goldküste – 1.Teil. Aquaristik Fachmagazin, Jg. 43 (4): 76–86.

Riehl, R. & Baensch, H.A. (1990): Aquarien Atlas. Bd. 3, 2. Aufl., Mergus Verlag, Melle.

Wagnitz, A. (2012): Mogurnda adspersa – Charakterfisch aus Australien. Amazonas Jg. 8 (1), Heft Nr. 39: 28–31